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Rom? Warum Rom? Die Liste der Künstler, die sich thematisch im Apocalyptic-Bereich dem Imperium Romanum
angenommen haben, ist lang. Ordo Rosarius Equlibrio, In Slaughter Natives, Triarii, Rome, Sol Invictus, Arditi - PANTHEON LEGIO MUSICA
ist ein weiteres Projekt in dieser beliebig fortzusetzenden Reihe. Warum das ganze dennoch kein billiger Aufguss ist,
steht genau hier:
"Per Aspera Ad Astra" heißt das Debüt dieses noch sehr jungen Projektes und weckt allein schon von der mit dem stimmungsvoll
arrangierten, mit alten Büsten und Fresken bespickten Digipack eine gewisse Neugier. Die enthaltene Musik steht im Gesamtbild
auf sehr soliden Füßen und erinnert durch die stark martialisch-percussiv-orientierten Songs gerne an so manche
der dort oben genannten Genrekollegen.
Besonders hervorzuheben ist die Dynamik der Drums und das großartige, glasklare Mastering.
Zwei Faktoren die bei ähnlichen Veröffentlichungen oft den Gesamteindruck beträchtlich schmälerten.
Alles wie gehabt, wäre da nicht der herausragende Frauengesang, der bisweilen an Faith & The Muse-Chanteuse Monica Richards erinnert.
Ein Blick in das Booklet wird dieser Querverweis nicht weiter überraschen, bedanken sich PANTHEON LEGIO MUSICA doch explizit bei ihnen für die Inspiration.
Das Album ist jedoch kein Potporee verschiedener Einflüsse, sondern konzeptionell in sich geschlossen und hat mit Tracks wie "Pompeii",
"Sacred Grove" oder "Memento" genug Eigenpotential um sich neben den etablierten Größen behaupten zu können. Bombastische Flächen, Choräle,
die von treibenden Rhytmen vorangepeitscht werden, eine zwischen Verzweiflung und absoluter Hingabe schwankende Stimme.
In unseren Köpfen
versinkt Pompeii ein zweites mal in einem Meer aus Lava und Asche unter einem an die Apokalypse gemahnenden blutroten Horizont.
Zwar ist "Per Aspera Ad Astra" kein ausgefeiltes Meisterwerk, aber ein für die sich leider im rasanten Abwärtsstrudel befindliche Genremesslatte
herausragendes Album. Wer also so verschiedene Gruppen wie Engelsstaub, Faith & The Muse oder In Slaughter Natives mag wird "Per Aspera Ad Astra" sehr zu schätzen wissen.
Andy Pantheon Legio Musica - Offizielle Homepage
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