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FUNERAL CRASHERS, Leute die Beerdigungen ´crashen´, stören und daran auch noch Spaß haben. Etwas derartiges gibt es tatsächlich und das in Form der noch relativ jungen Band mit eben diesem schon fast unerhörten Namen - sehr sympathisch.
Das absolute Ende der Welt, „La Fin Absolue Du Monde“, präsentieren uns die New Yorker und angesichts der letzten Tagen des Seins ist das Stören einer Beerdigung ja auch keine größere Schande, landet man doch in absehbarer Zeit doch auch im alles umarmenden Nichts. Oder im Jenseits, Nirvana, dem Spaghettimonster -Nexus und anderen spirituellen After-Life-Angeboten.
Energetisch, rockig, treibend, direkt und doch ungemein düster bieten sie eine Mischung aus Punk, klassischem Gothic Rock und Wave. Der Vergleichskompass schwankt ein wenig zwischen BFG, Southern Death Cult und einer Flanger-befreiten Variante von Vendemmian. Keine schlechte Ausgangsbasis für die FUNERAL CRASHERS, die hierzulande leider so gut wie unbekannt sind. Ein sehr trauriger Umstand, wenn man bedenkt, dass sie von manchen englischen Newcomer Bands schon als musikalischer Einfluss hervorgehoben werden.
„La Fin Absolue Du Monde“ wurde wie die teils im Album enthaltene Single „Uninvited Guest“ komplett selber produziert und wird über Hungry Eye Records, der Heimat der Sixteens, Weegs, Phantom Limbs und anderen in den USA vertrieben. Die Aufmachung ist schlicht, passt aber perfekt in das Gesamtbild der Beerdigungsstörenfriede.
Die FUNERAL CRASHERS sind ein Geheimtipp, dem man von Herzen gönnt, bald keiner mehr zu sein.
Andy Funeral Crashers - Band Homepage
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