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Ein Split-Album, dass es in sich hat. Kaum bewegt man sich ein wenig aus dem typischen Industrial-Umfeld heraus und scheinen die Möglichkeiten ´Ambient´ auszuleuchten fast unbegrenzt. Eigentlich handelt es sich auch gar nicht um Ambient, sondern um elektronische Musik, deren Sounds mal ein bisschen an Skinny Puppy erinnern, mal an typischeren Rhytm´n Noise und sich dann breakbeatend gegenseitig überschlagen. Drei Künstler, die wohl bekanntesten hier LAMBWOOL, haben sich zusammengefunden und sowohl einzeln, als auch in Zusammenarbeit ein Album erstellt, dass eindeutig drei eigene Kompositionsansätze in einer 53 Minuten und 53 Sekunden andauernden Klangorgie zusammenführt. Allein wohlplatziertes Scratching in diesem Rahmen (“Bad Vibe”) zu hören, führt zu heftiger Verzückung. Ganz egal ob nun ein heftiges Kopfnicken, unruhiges Zucken oder hysterisches Getrommel auf den eigenen Knien - es wird einem beim Anhören keine körperliche Ruhe gelassen. Vielleicht also doch kein Ambient, trotz ambientigem ´Feeling´?

Drum´n Bass ist in einem Gro der absolute gemeinsame Nenner der drei Projekte. Von diesem Startpunkt aus geht aber jeder weitestgehend seinen eigenen Weg. Das überzeugende an dieser Platte liegt jedoch nicht in dieser relativ typischen Methode versteckt, sondern eher darin, dass dieses Split-Album aus einem Guss ist und eben nicht den von einem bösen Rezensenten im Vorfeld unterstellten Sampler-Charakter hat. BABYLONE CHAOS, LE DIKTAT und LAMBWOOL legen hier also eine durch das Artwork von Mine Uchi auch nach außen hin repräsentierte Kollaboration erster Güte vor.

Andy

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