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STOA sind zurück. Zu meiner Schande muss ich gestehen, dass mir diese Band immer nur als Erscheinung am Rande des Heavenly Voices- und Hyperium-Umfelds und vor allem auf entsprechenden Samplern begegnet ist. Da sie jetzt mit “Silmand” aber wieder da sind, habe ich nun endlich einen letzten Anstoß bekommen, mich mit ihrer Musik auseinanderzusetzen.

Hört man sich “Silmand” an, wird schnell klar, woher seinerzeit die Genre-Bezeichnung ´Heavenly Voices´ kam. Flächiger, in sich gekehrter, fast sakraler Frauengesang wird hier von neoklassischen Kompositionen und ruhig verlaufenden Melodiebögen begleitet. Streicher, Didgeridoos, Klavier und Geigen-Solos sorgen für einen organischen, bewegenden Fluss des Albums. Im Vergleich zu ihrer Hyperium-Zeit sind STOA hörbar gereift und die Produktion wirkt wesentlich differenzierter, was natürlich auch an verbessertem Equipment liegen mag. Die faszinierende Stimme von Sängerin LOUISA JOHN-KROL wird durch die abwechslungsreichen Arrangements Olaf Parusels von den unterschiedlichsten Seiten beleuchtet und in Szene gesetzt, was dem Hörvergnügen sehr zuträglich ist. Die Musik auf “Silmand” erinnert streckenweise an klassische Arbeiten von Sopor Aeternus. Dennoch bleiben STOA eigenständig und wirken auf ihrer Comeback-Platte ungezwungen modern. Modern und stilsicher, jedoch ohne das Rad neu zu erfinden.

“Silmand” versucht ganz getreu dem inoffiziellen ´Heavenly Voices´-Credo eine eigene Vorstellung von himmlischer Schönheit zu schaffen, eine Brücke in die Welt jenseits der unseren zu schlagen. Das ganze macht “Silmand” widerum zu einer sehr menschlichen Erfahrung von Träumen und deren Scheitern. Wunderschöne Musik zum träumen, während die Blätter langsam die Bäume verlassen. Mit an Bord übrigens Pieter Nooten (ex-CLAN OF XYMOX) und Ralf Jehnert (LOVE IS COLDER THAN DEATH)!

Andy

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