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Mich hätte ernsthaft der Blick des getreuen Lesers interessiert, als er das Cover gesehen hat.
Vielmehr noch die Fragen, die sich in dessen Kopf manifestiert haben: "Was, jetzt steigen die auch
auf den Blutengel-Zug auf?", "Oh mein Gott, Was ist denn das?" und anderes.
Das wäre gegenüber ATOMIC NEON äußerst unfähr, denn es handelt sich um eine exzeptionell
gute Nachwuchsband, die noch echte Musik macht und dabei klingt wie ein Cocktail aus den
Cure-Alben "Desintegration" und "Bloodflowers". Um ein billiges Plagiat handelt es sich hier jedoch keineswegs,
sondern um doch noch relativ junge Musiker, die ihrer Kunst vor allem mit viel Herz nachgehen, was man
bei jedem Ton auf "Darkenia" heraushören kann. Doch ATOMIC NEON können noch mehr und so werden die Gitarren
hier und dort schneller und härter, mehr in Richtung modernerem britischen Goth Rock (v.a. bei "Flash").
Eine andere Band, die sich mit dieser Mischung bis jetzt einen Namen machen konnte und trotz etwas anderer
Akzente durchaus vergleichbar wäre, sind The Cold. Nur eine Warnung: Beim Vorhören bloß nicht "Herrgott" anhören, denn dieses Stück ist der absolute Negativ-Ausreißer
des Albums und klingt nach einem schlechten Tokio Hotel-Klon und ist furchtbar.
Gottverlassen wäre das Album also ein echter, sehr solider und herzlicher Lichtblick und lässt hoffen,
dass die sechs Essener uns noch eine Weile erhalten bleiben.
Andy Atomic Neon - Band Homepage
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