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Das erstemal ist mir der Name MARISSA NADLER ins Ohr gestochen, als sie mit "Conjuring Spirit Worlds" auf dem ersten Download-Sampler der deutschen Brainwashed-Epigone Nonpop.de auftauchte. Ihre fragile, aber äußert präsente Stimme und die minimale, aber packenede Komposition machte eben jenes Lied sofort zu einem Stammgast meines MP3-Players.

Das neue Album der aus Boston stammenden Sängerin, "Little Hells", überrascht durch durch eine deutlich professionellere, ´poppigere´ Produktion. "Little Hells" erscheint wesentlich glatter als der Vorgänger "Songs III: Bird On The Water". Dies schmälert die Qualität der in Sachen Stimmung stark an Simon & Garfunkels Kultalbum "The Sound Of Silence" erinnernden Songs jedoch keineswegs. Ihre Stimme wirkt oft weit weniger verhallt und (absichtlich) verwaschen als auf den Vorgängern, was "Little Hells" zusätzlich eingängiger macht und ein wenig aus der Dreampop-Ecke herausholt. Die Singer / Songwriter-Qualitäten NADLERs sind beeindruckend und Tracks wie "Mary Come Alive", "The Hole Is Wide" oder das packende "Loner" wissen schlichtweg zu begeistern.

Ein bisschen Hochglanz-Produktion gewagt und schon ist es passiert: MARISSA NADLER könnte mit ihrem neuen Album der schon lang verdiente Durchbruch gelingen.

Andy

Marissa Nadler - Künstler Homepage