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Der aus Schweden stammende FREDRIK KLINGWALL ist das musikalische Pendant zum viel erwähnten Hans Dampf in allen Gassen.
Er gehört u.a. zu Anima Morte, Machinery, Flagellation Loch Vostok und den an dieser Stelle bald ebenfalls zu Wort kommenden
Rising Shadows. Sein neuestes Werk "Works Of Woe" ist ein musikalisches Tribut an Edgard Allan Poe . "Works Of Woe" schließt
die 2007 mit "Chronicles In Decay" begonnene Trilogie des Neoklassik-Komponisten ab.
Die Idee zu "Works Of Woe" kam KLINGWALL, als er Poes Gedicht "Spirits Of The Dead" am Klavier vertonte. FREDRIK KLINGWALL
gelingt es auf "Works Of Woe" tatsächlich die Stimmung vieler Poe-Texte auf die Klaviatur zu übertragen. Handwerklich hervorragend
baut FREDRIK KLINGWALL der ´Gothic Poetry´ eine Statue aus Tönen. Die schwere, morbide Romantik und die entmenschlichte Melancholie
vieler Stücke aus der Feder Poes finden sich in den neun Liedern wieder. Verglichen mit dem 2008 erschienen "The Resilience" wirkt "Works Of Woe" erfrischend greifbar und weniger abstrakt. "The City In The Sea", "For Annie", "The Sleeper",
"An Enigma" - hört man die einzelnen Lieder beim Lesen der zugehörigen Gedichte wird erst wirklich offenbar, dass KLINGWALL
ein Meister darin ist, komplexe Gedanken in vordergründig simpler Musik auszudrücken.
Einziger Kritikpunkt bleibt die Länge des ´Albums´ - 22 Minuten erscheinen ein wenig arg kurz, um dieses Prädikat und die damit
verbundene Preisklasse zu rechtfertigen. Ungeachtet dessen - im Direktvergleich mit vielen anderen Poe-Tributen
sticht FREDRIK KLINGWALLs Annäherung an dessen Werk eindeutig positiv heraus.
Andy
Fredrik Klingwall - Künstler Homepage
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