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Das französische Label Manic Depression Records ist bis jetzt vor allem mit Veröffentlichungen
aus dem Post-Punk und Gothic Rock bereich in Erscheinung getreten. Bands wie Frustration und Deadchovsky
konnten sich bereits international etablieren.
Mit SOUL STALKER hat man nun stilistisches Neuland betreten. "A Way Out" ist das Debüt
des noch jungen Projektes und hat starke Bezüge zum Schaffen von Künstlern wie The Klinik, Front242
oder auch Project Pitchfork. Minimalistisch, unterkühlt, eingängig und ein leicht verhalter,
kratziger Gesang, der nicht nur ein wenig an eine französische Version von Dirk Ivens erinnert.
Der moderne Sound gibt dem Unternehmen SOUL STALKER jedoch einen gewissen Eigenständigkeitsbonus.
EBM und Minimal Pop verschmelzen hier zu einer durchaus charmanten Mischung, die ich bei dem
etwas aussagefreiem Artwork so nicht erwartet hätte.
"A Way Out" ist ein sehr gutes Old-School-Electro Album, welches dadurch brilliert, dass
es nicht nur Transportfläche für ein paar Tanzhits ist, sondern auch als Gesamtkonzept
zu überzeugen weiß. Was allerdings nicht bedeutet, dass man zu Songs wie "Here I Am" oder "Running Somewhere"
nicht ordentlich abhotten könnte.
Andy
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