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REVUE NOIR ist das neue, ambitionierte Projekt von Sam Rosenthal (Black Tape For A Blue Girl)
und der Sängerin Nicki Jane, die nicht nur durch ihre offenkundige Schönheit, sondern eine ebenso anziehende
Stimme zu begeistern weiß. Gefühlvoll, oberflächlich fragil wirkend, aber von einer inneren Stärke durchdrungen
führt einen das Duo durch eine Welt voller vom Leben geschriebener Geschichten und kurzen musikalischen Momentaufnahmen.
Nicki Janes Gesang wird meist von Klavier oder Akkustik-Gitarre, hier und dort durch Schlagzeuge, Violine
aber auch so ungewöhnliche Instrumente wie ein Theremin begleitet. "Anthology Archive" besteht aus zwei Teilen,
die zusammen auf eine Spielzeit von knapp 46 Minuten kommen. Die ersten fünf Stücke wurden bereits andernorts veröffentlicht,
am bekanntesten dürfte hierbei "Sometimes, Sunshine" sein, dass bereits auf dem "A Dark Cabaret"-Sampler punkten konnte.
Wobei das mit betörender Stimme vorgetragene "Amsterdam" diesen Song nocheinmal überflügelt. Der Gesang
und die Art der Texte erschaffen gepaart mit der ruhig komponierten Musik eine sehr intime Atmosphäre,
die zum Träumen anregt. Die Hausnummern sechs bis 13 enthalten bis dato unveröffentlichte Aufnahmen
aus dem Band-Archiv, die Demo-Aufnahme des auch in der Final-Version enthaltenen "A Girl, A Smoke" (hier wesentlich düsterer), die "Sometimes, Sunshine"-Variation "Sunshine IV" und zwei Live-Aufnahmen:
"Halo Star" und ein Cover des The Doors-Klassikers "Alabama Song". Selbiges Cover ist zwar nicht herausragend, hat
aber durchaus Charme.
"Anthology Archive" dürfte unter Anhängern des "Dark Cabaret" für Begeisterungsstürme sorgen. Das ganze in eine
Genre-Schublade zu stecken, würde der hier dargebotenen Musik jedoch Unrecht tun. REVUE NOIR wollen erlebt werden und lassen einen nicht mehr los.
She´s the madman...
Andy
Projekt - Label Homepage
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